Turbulenter hätte
das Leben seit dem letzten Blogeintrag nicht sein können!
Happy 2022 wünsche
ich euch allen!
Schön, dass ihr
wieder mitlest auf meinem Blog über den Alltagswahnsinn unserer
nun 4-köpfigen Familie sowie dem Umzug in unser eigenes Haus – mega crazy! Wenn
man das so schreibt, klingt das tatsächlich ziemlich erwachsen und nach einem
echten, richtigen und in Erfüllung gehenden Lebenstraum - und schon haben wir
die Stelle, an der ich wieder Pipi in den Augen habe 😊
Oktober
Das passiert in
letzter Zeit ziemlich häufig… geprägt von überwältigenden Gefühlen, wenn ich
mir das kleine Babymädchen anschaue, welches mich beim Stillen anhimmelt, mir
aus ihrer Welt erzählt, greifen übt oder uns mit ihren knapp 4 Monaten (krass
wie flott!) schon sehr vehement die Meinung kundtut! Noch niedlicher wird es,
wenn die Kleine ihren großen Bruder z.B. beim Duplobauen beobachtet oder er ihr
etwas aus der neuen Kita erzählt und sie ganz aufmerksam zuhört… zum
Dahinschmelzen!

Januar
Das Leben mit 2
Kids ist anstrengend, macht müde und ist so unglaublich zauberhaft zugleich… Lientje
wurde Ende September über eine Woche eher als gedacht geboren. Ihre Geburt ging
ziemlich flott. Besonders ich musste mich von diesem besonderen Erlebnis lange
erholen.
Eine Woche alt
Leider war gleich
zu Beginn unserer Familien-Kennenlernzeit erst Fietje und anschließend Lientje
sehr krank… der RS-Virus hebelte uns völlig aus und wir mussten mit der nur 2
wöchigen kleinen Maus wieder ins Krankenhaus auf die Kinderintensivstation an
ein Atem-Unterstützungs-Gerät… Das war das Schlimmste, was ich jemals erlebt
habe!!! Voll gestopft mit Wochenbett-Mama-Emotionen, kurz vor Übernahme des
eigenen Hauses, mitten im Verliebtsein als neue 4köpfige Familie waren diese 9
Tage ein skurriler Albtraum!
ABER… es hat uns
stärker gemacht und gezeigt, was wir alles schaffen können… Mein kleiner Bär
wurde von jetzt auf gleich mein großer Bär, der alleine Urlaub bei Oma und Opa
machte. Sören wurde zum allerbesten Krisenmanager, der zwischen Papa-Gefühlen,
Hausübernahme und Fietje-Koordination alles im Blick behielt. Tja und ich saß
am Bettchen der kleinen Maus und habe ihr all die Liebe der ganzen Familie
geschenkt J Wir haben auf krasse Weise erlebt, was ein
Intensiv-Beatmungs-Bett bedeutet, besonders auch mitten in der Corona-Pandemie!
Wieder zuhause am
Stadtpark haben wir uns dann erst einmal eingeigelt. Fietje ging gar nicht mehr
in die Kita, um keinen neuen Keim mitzubringen. Wir bereiteten uns langsam,
aber stetig auf den Umzug vor. Aber vor allem Kuschelten wir ohne Ende. Fietje
durfte endlich seine kleine Schwester knuddeln und ausgiebig kennen lernen.
Sören machte noch ein paar tolle Papa-Sohn-Ausflüge in Hamburg, z.B. zum alten
Elbtunnel und wir bekamen Baby-Willkommens-Besuche.
Erst Anfang
November wagten wir den ersten Miniurlaub und besuchten Lientjes Uromas in
Barth. Das war auch zauberhaft… 4-Generationen Fotos sind so cool! Wir zeigten
Lientje die Ostsee und verbrachten ein paar entspannte Tage in der
Douzettestraße.
Am letzten
Novembertag war es dann soweit… wir sagten Hamburg, der Kita und unserer
wunderschönen Wohnung in der Ulmenstraße Tschüß und zogen mit Sack und Pack und
mit der Hilfe eines Umzugsunternehmens nach Bad Oldesloe (BO)! Die Wochen verbrachten
wir unsere Zeit neben Baby- und Kleinkind damit, Kartons zu packen und vor
allem – das neue Haus herzurichten. Sören fuhr unzählige Male die gute halbe
Stunde zum neuen Haus; überwachte Maler, Bodenleger, Küchenbauer; stellte neue
Schränke auf, baute Regale an und schraubte die Treppenstufen fest. Das Klavier
wuppten wir im Bulli und die alte Wohnung wurde übergabefertig hergerichtet.
Wir bekamen viel Hilfe von guten Freunden und Familie! Mega Dank dafür!
Im Dezember ging
dann das große Einrichten los! Wir schafften das nahezu Unmögliche und packten
alle unsere 80! Umzugskartons in 2 Wochen aus. Gesammelt wurden sie unter unserem
Tannenbaum, der gleich am vierten Tag mit einziehen durfte… Weihnachtsstimmung
muss sein 😊
Tschüß Ulme
Unser Ankommen in
der neuen Stadt war mit gemischten Gefühlen verbunden, da sich unsere Baufirma
leider als ziemlich unfähig und nicht kooperativ herausstellte, was z.B. eine
undichte Stelle im Dach oder eine
gerissene Fensterscheibe angeht. Grummel.
Es passieren auf der anderen Seite so viele
neue oder auch witzige Sachen, dass mir weiterhin oft Pipi in den Augen stand 😊 Das erste Mal Post im eigenen Briefkasten beispielsweise. Oder wenn das
Müllauto einem eigene Tonnen vorbeibringt. Der erste Fernsehabend im eigenen
Haus. Der erste Pups, den man im ganzen Haus hört 😊 Das erste Mal Wäsche aufhängen auf dem Balkon. Das erste Mal Schneefegen. Die ersten Nachbarn kennenlernen
und sich mit ihnen zum Spielen verabreden. Die erste Spinne. Das erste Mal Pizza geliefert
bekommen, ohne das Google die Adresse schon kennt und man in die
Lieferbeschreibung tippt „letztes Haus in der Straße, mit nem Bulli vor der Tür
und nem Papierflieger als Klingel“. Der erste Besuch. Der erste Spieleabend.
All das ist soooooo cool – im eigenen Haus 😊
Und eben
auch emotional, besonders gepaart mit Mama-Gefühlen 😊
2.Dezember
Eine angenehme und
dringend nötige Pause vom Umzugs-Ankomm-Trubel hatten wir über Weihnachten und
Silvester. Auch dieses Jahr waren unsere Familien wieder die Anlaufpunkte. Die
Feiertage verbrachten wir bestens versorgt in der Haselnußecke, Sörens Heimat.
Wir trafen Freunde, schmückten den Baum, freuten uns wie Kinder über wahnsinnig
viele tolle Geschenke, schmausten traditionell Wildschweinbratwurst und
schnatterten mit Oma, Opa, Onkel und Tanten. Herrlich war das!
Ins neue Jahr
rutschten wir dann in meiner Heimat hinein… bzw. habe ich das erste Mal seit
meiner Kindheit tatsächlich Silvester verschlafen 😊 So ist das wohl als Zweifachmama! Die Prioritäten variieren, der Sekt muss eh
warten, das Feuerwerk war abgesagt, Bleigießen schon erledigt, die Kids
schliefen… also gute Nachti 😊Es war ein herrlicher Jahresausklang mit
Silvesterbaum, leckerem Essen, spaßigen Fotos und der Freude auf
Neujahrshörnchen am nächsten Tag…
Wieder zurück in BO
werkeln wir peu á peu weiter, richten ein und dekorieren. Fietje ist ganz prima
in seiner neuen Kita gestartet. Die Eingewöhnung mit Sören verlief super und er
geht bis jetzt gern hin. Das ermöglicht uns, vormittags weitere Sachen am Haus
zu erledigen. Wir sind schon ziemlich weit; viele unserer Ideen, die seit dem
Frühling in uns gewachsen sind, konnten wir schon realisieren. Ab Februar freue
ich mich auf die Gartengestaltung. Bis dahin heißt es weiter ankommen, Stadt
und Nachbarn kennenlernen sowie den Elternzeit-Hausbesitzer-Alltag genießen!
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