Nun bin ich schon mitten im Mutterschutz und es sind nur noch ca. 2 Wochen, bis der kleine Schietbüdel auf die Welt möchte… irre! Mich fragen viele, ob ich aufgeregt bin. Ich würde sagen, es ist eher Neugier und Vorfreude. Wie wird es ihm gehen? Wie wird er aussehen? Wann wird es genau losgehen? Wie stark sind Geburtsschmerzen? Wird das Stillen klappen? Wie wird Sören als Papa und ich als Mama sein? All diese Fragen stimmen mich ganz kribbelig und eben neugierig J
Dass
die Zeit rennt, erkannten wir Ende Mai auch daran, dass wir schon unseren 1.
Hochzeitstag feierten! Ich bekam Kornblumen (wie im Hochzeitsstrauß) und
frische Frühstücksbrötchen von meinem lieben Mann und wir machten uns eine
schöne Zeit, u.a. im Freibad (s. unten) J
Der
vorübergehende Abschied aus dem Schulalltag fiel mir am Ende doch nicht so
leicht, wie ich dachte! Es gab noch einen Elternabend, um meine Vertretung vorzustellen,
und ich sprach noch mit vielen KollegInnen, wo was zu finden ist… Insgesamt hätte
ich aber gern alles noch besser
vorbereitet, nur ein ganzes Schuljahr zu planen, in dem ich fehlen werde, das
geht eben nicht… Meine erste Klasse verabschiedete
mich dafür umso herzzerreißender, ich bekam Blümchen und ein selbst umgedichtetes
Lied, das sie mir voller Stolz vorsangen J
Die
Vorbereitungen für das Baby machen aber auch jede Menge Spaß und sind so gut wie
abgeschlossen… Alle Babyklamotten sind nach Größen sortiert, gewaschen und
eingeräumt, der Wickeltisch ist fertig, das Beistellbettchen bezogen und die
ersten Windeln gekauft. Unsere Hebamme hat uns gebrieft und wir haben auf ihre
Erfahrung hin notwendige Dinge eingekauft. Auch der Krankenhausumschlag liegt
bereit, damit der neue Erdenbürger schnellstmöglich angemeldet wird und eine
Geburtsurkunde bekommt. Nur die Kliniktasche, die man ja immer schon bereit
stehen haben soll, wird ständig nochmal ausgepackt J Warum fragt ihr euch…
Naja,
seit 3 Wochen ist in Norddeutschland der absolute Sommer ausgebrochen! Es ist
der heißeste Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen! Genau aus dem Grund
nutzen wir jede freie Stunde, um ein neues Freibad in Hamburg auszuprobieren J Und dafür nutze ich eben
ständig wieder den Weekender, der auch zur Kliniktasche werden soll… Wir waren
mehrmals im Naturbad Kiwitsmoor und in den Bäderland Freibädern Holthusenbad,
Kaifu, Festland und Bondenwald. Letzteres hat mir am besten gefallen. Auch am Alsterufer kann man hervorragend chillen und lesen. Aber es ist schon witzig, dass unter der Woche
vormittags vor allem Muttis mit Babys oder eben dicke Bäuche im kühlen Nass
planschen gehen J
Womit
ich mir im Mutterschutz noch so die Zeit vertreibe:
· Kleiderschrank
ausmisten
· Fotoalbum
auf Vordermann bringen
· Freunde
treffen
· French Open im TV gucken
· French Open im TV gucken
· Buch
lesen „Ein ganz neues Leben“ von Yoyo Mojes
· Sachen
bei ebay verkaufen – zu einem Flohmarktstand hat die Zeit leider nicht mehr
gereicht
· Gutscheine
einlösen, z.B. Keramik bemalen im „Porzellanfräulein“ oder ins Kino gehen
·
Mit
Sören und/oder Freunden essen gehen
·
auf
mamikreisel und pinterest rumhängen und schnökern J
· AUSSCHLAFEN
· Schulsachen
wegsortieren
· Blog
schreiben…tada!
Diese
Woche waren wir bei „Game of thrones in concert“ in der Barclaycard Arena Hamburg.
Das war mein Geschenk zu Sörens 30. Geburtstag und gemeinsam mit Freunden war es
ein echtes Erlebnis! Wir haben die letzen Jahre auch die 7 Staffeln der Serie
schon zusammen geschaut und jetzt nochmal Charaktere und Handlungsstränge live
von einem großen Orchester und Chor vertont zu sehen war gigantisch! Es war zum
Teil auch so laut, das in meinem Bauch ordentlich Aktion war, aber da musste
der kleine Mann durch J
Anfang
Mai waren wir auf die Hochzeit von Sörens Schulfreund Jens eingeladen. Es war
eine sehr hübsche, hippe, sonnige Feier, auf der ich auch mit dickem Bauch bis
nachts durchtanzte und mich mit dem Brautpaar freute. Pia und Jens sahen extrem
happy und verliebt aus… so wie es sein soll J

In
der ersten Woche meines Mutterschutzes haben wir es uns nicht nehmen lassen,
doch nochmal als Paar in den Urlaub zu fahren. Wir flogen für eine Woche nach
Portugal, in die Lissabon-Gegend. Zeitgleich waren lustigerweise mein Bruder
Matti mit seiner Freundin Doro vor Ort und mein jüngster Bruder Max verbringt
sowieso grad sein „Gap-Year“ in Portugal, den wir dann auch trafen und uns sein
Leben im Auto bestaunten und mitfühlten J
Alle
zusammen starteten wir ein paar schöne Unternehmungen... Wir chillten am
Strand, aßen Eis, die Männer gingen surfen, wir gingen natürlich exzellent essen
(Fisch und vegan) und fuhren zur großen Jesus-Statue im Süden Lissabons mit
herrlichem Blick auf die Stadt. Die erste Hälfte der Woche wohnten wir im
B&B in Estoril und Cascais, den Rest der Woche hielten wir uns in Ericeira,
etwas weiter nördlich auf. Wir erkundeten Strände der World-Surf-Tour, schauten
uns die Burgenstadt Sintra an, besuchten den westlichsten Zipfel des
europäischen Festlandes, bummelten durch Cascais, waren im Kino (The Avengers),
aßen wie gesagt bestes Essen und schliefen eigentlich immer aus J Am Abreisetag erkundeten Sören
und ich den Stadtteil „Park der Nationen“ in Lissabon, wo 1998 die Expo
stattfand und wo man jetzt herrlich schlendern oder mit der Seilbahn fahren
kann.

Insgesamt
ein ganz fantastischer, entschleunigter Urlaub mit Familie, aber auch zu zweit!
Der dicke Bauch war dabei kein Hindernis, ganz im Gegenteil… er war zum Einen
Grund dafür, das auf dieser Reise alles etwas langsamer ging und zum anderen
sprachen uns viele Fremde an, wünschten uns Glück, gaben mir mehr Eis oder winkten
uns vor (z.B. bei der Sicherheitskontrolle) J
Ein
kleines bisschen wehmütig bin ich schon, dass das Reisen, so wie Sören und ich
es kennen und lieben nun ein Stück weit zuende sein wird. Auf der anderen Seite
wird es ganz neue Ziele und Unternehmungen als Familie geben. Darauf freue ich
mich auch J
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