Samstag, 2. Juni 2018

Die Zeit rennt!

Nun bin ich schon mitten im Mutterschutz und es sind nur noch ca. 2 Wochen, bis der kleine Schietbüdel auf die Welt möchte… irre! Mich fragen viele, ob ich aufgeregt bin. Ich würde sagen, es ist eher Neugier und Vorfreude. Wie wird es ihm gehen? Wie wird er aussehen? Wann wird es genau losgehen? Wie stark sind Geburtsschmerzen? Wird das Stillen klappen? Wie wird Sören als Papa und ich als Mama sein? All diese Fragen stimmen mich ganz kribbelig und eben neugierig  J

Dass die Zeit rennt, erkannten wir Ende Mai auch daran, dass wir schon unseren 1. Hochzeitstag feierten! Ich bekam Kornblumen (wie im Hochzeitsstrauß) und frische Frühstücksbrötchen von meinem lieben Mann und wir machten uns eine schöne Zeit, u.a. im Freibad (s. unten)  J

Der vorübergehende Abschied aus dem Schulalltag fiel mir am Ende doch nicht so leicht, wie ich dachte! Es gab noch einen Elternabend, um meine Vertretung vorzustellen, und ich sprach noch mit vielen KollegInnen, wo was zu finden ist… Insgesamt hätte ich aber  gern alles noch besser vorbereitet, nur ein ganzes Schuljahr zu planen, in dem ich fehlen werde, das geht eben nicht…  Meine erste Klasse verabschiedete mich dafür umso herzzerreißender, ich bekam Blümchen und ein selbst umgedichtetes Lied, das sie mir voller Stolz vorsangen J


Die Vorbereitungen für das Baby machen aber auch jede Menge Spaß und sind so gut wie abgeschlossen… Alle Babyklamotten sind nach Größen sortiert, gewaschen und eingeräumt, der Wickeltisch ist fertig, das Beistellbettchen bezogen und die ersten Windeln gekauft. Unsere Hebamme hat uns gebrieft und wir haben auf ihre Erfahrung hin notwendige Dinge eingekauft. Auch der Krankenhausumschlag liegt bereit, damit der neue Erdenbürger schnellstmöglich angemeldet wird und eine Geburtsurkunde bekommt. Nur die Kliniktasche, die man ja immer schon bereit stehen haben soll, wird ständig nochmal ausgepackt J Warum fragt ihr euch…

 
Naja, seit 3 Wochen ist in Norddeutschland der absolute Sommer ausgebrochen! Es ist der heißeste Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen! Genau aus dem Grund nutzen wir jede freie Stunde, um ein neues Freibad in Hamburg auszuprobieren J Und dafür nutze ich eben ständig wieder den Weekender, der auch zur Kliniktasche werden soll… Wir waren mehrmals im Naturbad Kiwitsmoor und in den Bäderland Freibädern Holthusenbad, Kaifu, Festland und Bondenwald. Letzteres hat mir am besten gefallen.  Auch am Alsterufer kann man hervorragend chillen und lesen. Aber es ist schon witzig, dass unter der Woche vormittags vor allem Muttis mit Babys oder eben dicke Bäuche im kühlen Nass planschen gehen J

 
Womit ich mir im Mutterschutz noch so die Zeit vertreibe:
·        Kleiderschrank ausmisten
·        Fotoalbum auf Vordermann bringen
·        Freunde treffen
·     French Open im TV gucken
·        Buch lesen „Ein ganz neues Leben“ von Yoyo Mojes
·      Sachen bei ebay verkaufen – zu einem Flohmarktstand hat die Zeit leider nicht mehr gereicht
·      Gutscheine einlösen, z.B. Keramik bemalen im „Porzellanfräulein“ oder ins Kino gehen
·       Mit Sören und/oder Freunden essen gehen
·       auf mamikreisel und pinterest rumhängen und schnökern J
·       AUSSCHLAFEN
·       Schulsachen wegsortieren
·       Blog schreiben…tada!
 
 
Diese Woche waren wir bei „Game of thrones in concert“ in der Barclaycard Arena Hamburg. Das war mein Geschenk zu Sörens 30. Geburtstag und gemeinsam mit Freunden war es ein echtes Erlebnis! Wir haben die letzen Jahre auch die 7 Staffeln der Serie schon zusammen geschaut und jetzt nochmal Charaktere und Handlungsstränge live von einem großen Orchester und Chor vertont zu sehen war gigantisch! Es war zum Teil auch so laut, das in meinem Bauch ordentlich Aktion war, aber da musste der kleine Mann durch J
 
 
Anfang Mai waren wir auf die Hochzeit von Sörens Schulfreund Jens eingeladen. Es war eine sehr hübsche, hippe, sonnige Feier, auf der ich auch mit dickem Bauch bis nachts durchtanzte und mich mit dem Brautpaar freute. Pia und Jens sahen extrem happy und verliebt aus… so wie es sein soll J
 

 
In der ersten Woche meines Mutterschutzes haben wir es uns nicht nehmen lassen, doch nochmal als Paar in den Urlaub zu fahren. Wir flogen für eine Woche nach Portugal, in die Lissabon-Gegend. Zeitgleich waren lustigerweise mein Bruder Matti mit seiner Freundin Doro vor Ort und mein jüngster Bruder Max verbringt sowieso grad sein „Gap-Year“ in Portugal, den wir dann auch trafen und uns sein Leben im Auto bestaunten und mitfühlten J
 
Alle zusammen starteten wir ein paar schöne Unternehmungen... Wir chillten am Strand, aßen Eis, die Männer gingen surfen, wir gingen natürlich exzellent essen (Fisch und vegan) und fuhren zur großen Jesus-Statue im Süden Lissabons mit herrlichem Blick auf die Stadt. Die erste Hälfte der Woche wohnten wir im B&B in Estoril und Cascais, den Rest der Woche hielten wir uns in Ericeira, etwas weiter nördlich auf. Wir erkundeten Strände der World-Surf-Tour, schauten uns die Burgenstadt Sintra an, besuchten den westlichsten Zipfel des europäischen Festlandes, bummelten durch Cascais, waren im Kino (The Avengers), aßen wie gesagt bestes Essen und schliefen eigentlich immer aus J Am Abreisetag erkundeten Sören und ich den Stadtteil „Park der Nationen“ in Lissabon, wo 1998 die Expo stattfand und wo man jetzt herrlich schlendern oder mit der Seilbahn fahren kann.
 Cascais
 
 westl. Zipfel

 Blick auf Lissabon

 Surf Dudes
 
 frische Scholle

 Herrentag

 Sintra

 Spotcheck

 Kiten

 Hostel in Ericeira

 Lissabon

 Estoril

 Ericeira

 Carcaveillos 
 
Insgesamt ein ganz fantastischer, entschleunigter Urlaub mit Familie, aber auch zu zweit! Der dicke Bauch war dabei kein Hindernis, ganz im Gegenteil… er war zum Einen Grund dafür, das auf dieser Reise alles etwas langsamer ging und zum anderen sprachen uns viele Fremde an, wünschten uns Glück, gaben mir mehr Eis oder winkten uns vor (z.B. bei der Sicherheitskontrolle) J
Ein kleines bisschen wehmütig bin ich schon, dass das Reisen, so wie Sören und ich es kennen und lieben nun ein Stück weit zuende sein wird. Auf der anderen Seite wird es ganz neue Ziele und Unternehmungen als Familie geben. Darauf freue ich mich auch J

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen